Reizdarm

Häufigste Symptome

  • Bauchschmerzen
  • Durchfall und/oder Verstopfung
  • Blähungen

Mögliche Ursachen

  • Gestörte Barrierefunktion der Darmwand 
  • gestörte Darmtätigkeit 
  • erhöhte Immunaktivität in der Darmwand 
  • verstärkte Schmerzwahrnehmung

Ausschlussdiagnosen

  • entzündliche Darmerkrankungen 
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Magen-Darm-Infektionen
  • gynäkologischen Ursachen

Behandlung

  • stets individuelles Behandlungskonzept mit Medikamenten
  • pflanzlichen Mitteln
  • Homöopathie
  • Probiotika
  • Ernährungsumstellung
  • Stressreduktion

Ernährung

Bei Patienten mit Reizdarmsyndrom reagiert der Darm sehr viel sensibler auf alle Einflüsse. Das gilt auch für die Ernährung. Schwer verdauliche Lebensmittel können ihn leichter überfordern als einen gesunden Darm.

Allerdings gibt es keine allgemeingültige Empfehlung für die Ernährung bei Reizdarm: Bei Durchfall gelten andere Regeln als bei Verstopfung. Außerdem regiert jeder Betroffene anders auf verschiedene Lebensmittel.

Ballaststoffe

Auch für Ballaststoffe gilt, dass nicht jeder Reizdarm-Patient gut auf sie anspricht. Vor allem bei Verstopfung scheinen sie aber zu helfen. Von flüssige Ballaststoffen profitieren möglicherweise auch Patienten mit Durchfall oder Blähungen als Hauptsymptom.

Ernährungstipps bei Reizdarm

Die folgenden Grundregeln zur Ernährung haben sich für manche Reizdarm-Patienten als hilfreich erwiesen:

  • Essen Sie langsam.
  • Schlucken Sie nicht unnötig viel Luft herunter.
  • Viele kleine Portionen sind besser als wenige große.
  • Trinken Sie ausreichend. Gut ist z.B. Mineralwasser ohne Kohlensäure.
  • Fette Speisen, Hülsenfrüchte, starke Gewürze, manchmal auch Kaffee, Alkohol, Nikotin oder Milchprodukte können Beschwerden verursachen.
  • Auch auf Weißmehlprodukte, Fertigprodukte und verschiedene Zuckeraustauschstoffe reagieren manche Menschen sensibel.
  • Achten Sie darauf, wie die Speisen zusammengesetzt sind und zu welcher Tageszeit Sie essen.
  • Essen Sie regelmäßig und immer zu festen Zeiten.
  • Essen Sie vor allem abends nicht zu üppig.
  • Nehmen Sie sich für Ihre Mahlzeiten Zeit, versuchen Sie diese in einer ruhigen Atmosphäre zu sich zu nehmen.

Wärme für den gestressten Bauch

Eine Wärmflasche auf dem Bauch kann Schmerzen und Krämpfe lindern und den Darm beruhigen.